Lazy River of Jurassic Valley
Island Hunde Zucht
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Reisebericht

Unser Weg zur
World Dog Show in Helsinki


Start am 28.07.14 22:15 h
Erstes Ziel: Besuch in der Lüneburgerheide, wo die Tochter von Petale, Elva Zuhause ist.
Nach Kassel haben wir uns ein paar Stunden Schlaf gegönnt.

Am frühen Nachmittag sind wir in Bad Bodenteich eingetroffen. Wir sind sehr freundlich empfangen worden. Elva geht es prächtig, sie ist ein kleiner Frechdachs und hat alles im Griff.


Nach einer Besichtigung der Islandpferde, und einem Guten Nachtessen, durften wir mit dem WOMO auf dem Hof übernachten.
Am nächsten Tag sind wir dann, nach einem ausgiebigen Frühstück um 11:00 h weitergefahren.

Nach Hamburg sind wir dann in einen MEGA Stau geraten, und haben 1.5 Std verloren.


Hallo Dänemark.

Noch nie habe ich so viele Weizenfelder gesehen, das war beeindruckend.
Kurzentschlossen nahmen wir die Fähre von Fynshav nach Bojden und ersparten uns so einige Km zum fahren.

Wir folgten der Küste entlang und suchten uns einen Campingplatz, wir folgten einfach den Schildern eines Campings und landeten in Troense, auf einer kleinen Insel.
Raus aus dem Camper und sofort ans Meer. Unser erster persönlicher Kontakt mit dem Meer, hier in Dänemark. Die Hunde genossen es auch.

Wir hatten 3 Plätze zur verfügung für uns und unsere Hunde.
Am nächsten Morgen erwachten wir beide um 05:00 h und gingen mit den Hunden an den Strand, wo sie mal frei laufen konnten, rein und raus ins Wasser und wir genossen den Sonnenaufgang.


Nach dem Frühstück fuhren wir weiter Richtung Kopenhagen, über die erste grosse Brücke, Kostenpunkt 50 Euro. Da dachten wir schon, dass wir für den Gotthardtunnel auch etwas verlangen könnten.

Wir kamen gut vorran und schon bald stand die 2. Brücke vor uns, von Kopenhagen nach Malmö.
Überraschung, die kostete nur 98 Euro! Auf den Schreck mussten wir gleich einen Kaffeehalt machen.




So jetzt erkunden wir Schweden Abseits der Autobahn.

Wir führen über Almhult, Vaxjo nach Jönköping, dann am See entlang wo wir wieder einen Campinplatz suchten und ihn in Orsa fanden. Viel Platz, aber leider keinen Strom und keinen Strand für die Hunde.

So nun geht es weiter Richtung Stockholm bis nach Trosa ca 50 Km vor Stockholm, kleiner Platz und steinig, der Hundebadeplatz war beim Bootseinlass, inklusive Oel und Diesel, aber nicht für uns.
Am nächsten Tag gegen Mittag fuhren wir los Richtung Fähre in Stockholm.


Wir folgten brav unserem Navi, nur das hat die Street Parade in Stockholm nicht einberechnet. So fuhren wir kreuz und quer durch Stockholm, bis unser Navi fast rauchte und die Dame darin zum 100. mal sagte: Bitte wenden Sie. Und Ruth schliesslich völlig entnervt den Camper an die Seite fuhr, und ihn mit Warnblinker stehen liess. Ich als alter Fernfahrer übernahm dann, und innert 10 Minuten waren wir dann im Hafen.
Da warteten wir zuerst mal fast 2 Stunden und hatten einen "Augenschmaus" nach dem anderen, lauter alte "Amischlitten", einer schöner als der andere.

Die Zeit zum einchecken war schon gekommen, aber noch kein Schiff weit und breit. Nach etwa 15 min. sahen wir es ganz klein, es kam aus den Schären auf den Hafen zu. Dann bewunderten wir, wie die Fähre so absolut präzise anlegte.

Endlich durften wir reinfahren, links LKWs, rechts Cars und wir mitten drin, knapp Platz für die Spiegel. Und jetzt mit Gepäck und sechs Hunden im Schlepptau auf einem 11 Stöckigen Schiff unsere Kabine suchen.
Im 5. Stock dann fanden wir sie.
Alles rein in die Kabine und gleich anschliessend mit den zwei jungen Hunde auf das oberste Deck. Um die Ausfahrt nicht zu verpassen.
Inzwischen haben wir aber schon abgelegt, die Aussicht war toll.
Zwei Stunden fuhr das Schiff noch durch die Schären bevor es auf das offene Meer kam.
Lauter kleinere und grössere Inseln, zum Teil bewohnt, es war wunderschön.

Nachdem wir uns im riesigen Duty - free eingedeckt hatten, gingen wir noch gemütlich essen.
Vor dem schlafengehen suchten wir noch mit allen Hunden das Hundeklo auf. Es war nur eine kleine Holzkiste, ca. 1,5 X 1,5 m und hat schon gewaltig gerochen.
Die Nacht war angenehm ruhig, das Meer auch :-) !

Ruth war um fünf schon wieder auf, ging mit den Hunden raus, und genoss den Sonnenaufgang.
Nach einem Kaffee, alles wieder unter den Arm genommen und zum Camper durchgekämpft.
Kaum waren wir drin, ging die Luke auch schon auf, jetzt wollten alle raus, wie von der Tarantel gestochen, vor allem die Cars.


Wir sind in Finnland.
Jetzt suchten wir einen Zeltplatz in der nähe von Tampere, zwei hatten wir zur Auswahl und gleich der erste in Nokia war ein Volltreffer.
Bei der Anmeldung meinte der freundliche Herr am Empfang, mit den Hunden und den zur Verfügung stehenden leeren Plätzen, könnten wir uns unten am See irgendeinen aussuchen. Die Plätze sind schön gross, sodass wir den Hag stellen können, die Hunde und wir geniessen es in vollen Zügen.

Genial, Schön, Ruhig und viel Platz mit Seeblick.
Blauer Himmel, Temparatur 27° - 29° C, warum fährt man da noch in den Süden.

Unsere Hunde entwickeln sich als richtige Camping Profis.

Unten links: Da Kommt Frauchen wieder.

Letztes Bild der See vor dem Camper um 24:00 h

Heute Freitag sind wir am Nachmittag Richtung Helsinki gefahren, um schon am Abend beim Messezentrum zu sein um da zu übernachten. Nicht dass es wie in Salzburg rauskommt, und wir am Morgen zweieinhalb Stunden in der Autobahnausfahrt stehen.
Als wir ankamen war da keine Beschilderung für Campingcars, nur eine Tafel für das Messeparkhaus, das anscheinend so gross war, dass auch Cars Platz hätten. Leider durften wir noch nicht rein, Einlass erst Samstag 06:30 h. So suchten wir erst einen Parkplatz in der Nähe, aber ohne Erfolg, überall Parkverbot. Ich dachte mir schon, tolle Organisation.  Danach fragten wir im Messezentrum nach einer Lösung. Sie gaben uns eine Adresse für einen Zeltplatz etwa 20 Km weg. Es war der 4. Zeltplatz den Sie angerufen hat, bis Sie einen fand der noch Plätze frei hatte.
Als wir da ankamen, sahen wir eine lange Schlange vor der Anmeldung, und so entschlossen wir, vor dem Campingplatz auf einem grossen Parkplatz an einem Waldrand zu übernachten. Der Parkplatz gehörte zu einem reisigen Badestrand an einem See. Das war eine gute Entscheidung, weil wir noch lange das Gebell vom Campingplatz hörten, denn da waren so viele Hunde, so nahe beieinander.
Am Abend sahen wir noch etliche Jugendliche , die mit Schlafsack, Bier und Fischerruten in das Wäldchen gingen. Auf der anderen Seite, hatte es etliche kleine Buchten, ideal zum Festen und übernachten.
Am nächsten Morgen wollten wir zeitig los. So ging ich um fünf schon mit den Hunden Gassi. Ich hatte sie nicht an der Leine, alle verrichteten ihr Geschäft. Auf dem Rückweg, glaubte Blidka sie müsse noch eine Zusatzrunde machen, und verschwand im Wald. Ich fand sie dann, bei ein paar Jugentlichen, die auch einen Hund dabeihatten, mit dem sie rumtollte. Als sie mich sah, kam sie schwanzwedelnd und fröhlich auf mich zu, und wollte mir warscheinlich sagen: Schau ich habe jemanden zum spielen gefunden.
Ich fand das nicht so lustig, weil sie war von oben bis unten dreckig und voll Matsch und Sand,das vier Stunden vor der Ausstellung.

Also fuhren wir wieder Richtung Helsinki. Da angekommen waren wir innert 5 Minuten auf unserem Parkplatz, da staunten wir nicht schlecht. Wir mussten ins Parkhaus rein, aber auf der anderen Seite gleich wieder raus, und da auf einen grossen Platz und das nur 300 Meter vom Eingang weg.
Ruck zuck waren wir in der Halle, es hatte mehrere Eingänge für die Hunde und nur sporadisch gab es Tierarztkontrollen. Meine Bedenken wegen einer schlechten Organisation ( wie in Paris ) verflogen.
Alles war gut organisiert, es hatte Abgrenzungen wo man sitzen und die Varikennel hinstellen durfte, so blieb immer ein Korridor frei zum durchlaufen. Die Nummern hatten wir ja schon per Mail bekommen und mussten sie selber ausdrucken.
Bald war auch Manuela da, die Züchterin von Stelpa. Sie flog extra am Freitag nach Helsinki und am Samstag Abend wieder zurück, um am Sonntang nach Island zu fliegen.
Sie sind einfach speziell, die Islandhunde Züchter.
Ich habe noch nie so viele Islandhunde auf einmal gesehen, es war toll. Um Zehn Uhr, waren dann die Island Hündinnen an der Reihe. Die erste war Katla, als die Jüngste von der Jugendgruppe, haben wir es nicht unter die ersten 4 geschaft, da die Anderen vom Körperbau her mehr entwickelt waren.
Mit Salka schafften wir es dann auf den 4. Platz mit einem SG. Die Richterin war sehr streng zu allen, viele SG ( Sehr Gut ) und wenige V ( Vorzüglich ).
Jetzt Offene Klassen Hündinnen mit Blidka und Stelpa. Wir liessen Stelpa von Ihrer Züchterin vorführen, da wir wissen, dass es Ihr immer viel Spass macht ein Hund aus Ihrer Zucht zu zeigen.
Die Richterin bewertete alle und suchte die vier Besten raus, der Rest durfte gehen.
Stelpa war bei den vieren.
Blidka ist meistens so ausgeglichen, dass sie den Schwanz fast nie ganz oben trägt, das ist bei einer Show natürlich nicht wünschenswert, sonst schon.
Schnell war der 3. und 4. Platz gefunden und Stelpa immer noch im Rennen um den 1. Platz. Die Richterin lies sie nochmals laufen, danach noch eine Beurteilung, leider stand Stelpa da nicht mehr ganz ruhig, aber ein toller Erfolg, 2. Platz, bei so viel Konkurrenz.
Hektor kam in der Championklasse nicht unter die ersten vier, aber doch eine Bewertung mit Vorzüglich.
Auf Grund einer Regelung der FCI, die wir nicht kannten, ist Tryggur nicht gewertet worden, doch die Beurteilung war super, er hätte mit Leichtigkeit in seiner Kategorie gewonnen, das hatte uns der Richter so versichert.
Es war eine tolle Ausstellung, auch organisatorisch sehr gut. Ich habe nirgends in der Halle ein Häufchen endeckt, und wenn mal was nass wurde war sofort jemand mit Sägemehl da und hat es aufgenommen. Für die Hunde hat man draussen extra Felder mit Rollrasen gelegt zum Pipi machen.
Nur die Preise waren etwas happig " 2 Gipfeli = 7 Euro " der Kaffee war etwas billiger.
Wir verabschiedeten uns von einer glücklichen Manuela und fuhren wieder richtung Nokia auf unseren Campingplatz.
Unterwegs machten wir dann noch in einer ABC Raststätte halt, wo alles viel billiger war.
Wieder auf dem Campingplatz geniesst unser Vice World Champion wieder die Ruhe.

Am Sonntag spannten wir nochmals so richtig aus. Gegen Mittag gab es ein kurzes, aber heftiges Gewitter, aber bald danach wieder Sonnenschein. Tryggur hat es anscheinend auch gefallen, sonst hätte er nicht so gelacht.
Am Abend drehten wir noch eine Runde um den Zeltplatz.

Morgen Montag werden wir zurück nach Turku fahren, wo wir dann noch einmal Übernachten.
Am Dienstag 07:30 h einchecken bei der Fähre.
Wir freuten uns auf die Überfahrt, da die Hinfahrt ja durch die Nacht war. So konnten wir das ganze auch noch bei Tag sehen. Also rauf auf das Deck, wo wir und die Hunde die Sonne genossen. Wir staunten, wie das grosse Schiff durch die kleinen, zum teil bewohnten Inseln kurfte.
Plötzlich hatten wir Feierabendverkehr auf dem Meer. Da waren tatsächlich vier von den grossen Schiffen ganz nah beieinander. Als wir auf das offene Meer kamen, beschlossen wir etwas essen zu gehen. Aber vorher auf dem Rückweg zur Kabine, noch schnell beim Hunde WC vorbei.


Wir haben uns für das Viking Buffet entschieden, für 33.-- Euro alles inbegriffen, vom Wein bis zum Kaffee.
Das Buffet war fantastisch, der Fisch als Vorspeise war super und toll mit den Saucen abgestimmt.
Als nächstes probierte ich das Roastbeef mit verschiedenen Beilagen, war auch gut und man konnte so viel nehmen wie man wollte. Eine der Beilagen hat es uns besonders angetan, das war geraffelte Kartoffeln, mit frischen Sardellen in Rahm gekocht. Wir wollten unbedingt wissen was das war, so fragten wir nach, es ist "Jansens Temptations" und der Chef Koch erklärte uns noch wie man es macht.
Natürlich musste ich als gelernter Koch auch noch den Rest probieren. So kamen noch Lachs die berümten Fleischbällchen, ein spezieller Hamburger dazu. Als ich gerade zum Tisch wollte, sagte der Koch, die dicke Wurst müsse ich auch noch probieren es sei Wildschwein, also packte ich sie noch oben drauf. Ich habe noch nie so gut an einem Buffet gegessen. So jetzt noch ein paar Desserts und zur Abrundung einen Irish Coffee.
Als ich dann in die Kabine kam, surrte mir ganz schön der Magen, so dass ich mich erst mal hinlegen musste. Ruth gab sich vorher geschlagen, da sie es nicht übertreiben wollte, sondern einfach nur geniessen.
 

Als wir runter vom Schiff waren, wollten wir noch so weit wie möglich kommen, also fuhren wir noch bis 24:00 h. Um sechs ging es weiter Richtung Helsingborg wo wir die Fähre namen, so konnten wir uns die teure Brücke sparen, und etwas die Füsse vertreten.
Jetzt fuhren wir Richtung Rodby zur nächsten Fähre die uns auf die Deutsche Insel Fehmarn brachte.
So jetzt haben wir die Strassen mit den Schildern, die man nicht lesen kann, oder lesen schon, aber nicht aussprechen kann hinter uns gelassen. (siehe Foto) Da ist unser " Chuchichäschtli " ja gerade ein Kinderspiel.
Da angekommen suchten wir einen Strand, damit wir mit den Hunden noch etwas spazieren gehen konnten.
Danach fuhren wir noch bis nach den Kasseler Bergen. Um 04:15 h standen wir auf, genossen noch ein Trucker Frühstüch und führen los.
Gegen Mittag trafen wir dann Zuhause ein

Eine schöne Reise ist jetzt leider zu Ende, es war eine schöne Zeit und wir genossen es, mit den Hunden so intensiv etwas zu unternehmen.

Wir Danken allen die Zuhausebleiben mussten und auf unsere restlichen Hunde aufgepasst haben.

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